Herkunft:
bereits 1856 als Zufallssämling bei Boskoop (in der Nähe von Gouda, Niederlande) gefunden; der Rote Boskoop ist eine Knospenmutation aus dem Rheinland
Wuchs:
sehr stark wachsend, aber mit vorteilhafter Aststellung, auf Sämlingsunterlage großkronig und weit ausladend, aber mit lockerer Verzweigung
Beschreibung:
Frucht: groß bis sehr groß, rundlich bis schwach kantig, Grundfarbe grün, vollreif gelb, sonnenseits verwaschenen; ziegelrot bis karminrot, je nach Mutante; festes, grobes Fruchtfleisch, bei Überlagerung jedoch mürbe
Geschmack: kräftig renettenartig gewürzt, fruchtig, säurereich
Reife: Ende September bis Anfang Oktober
Eigenschaften:
etwas anfällig für Frühschorf, sonst allgemein robust gegenüber Schorf und Mehltau; Probleme gibt es v.a. bei zu großen Früchten mit Stippe und anderen Lagerstörungen (Fleischbräune, Kernhausfäule); genußreife ab November, im Frischluftlager bis Februar und länger haltbar; hoher Vitamin C-Gehalt
Bemerkungen:
wegen seiner guten Haltbarkeit und der Widerstandsfähigkeit auch für den Hausgarten und die Obstwiese geeignet, Tafelsorte, die Blüte ist spätfrostgefährdet